hardcore
To be completely honest I can’t remember exactly when I first heard a H2O song. What I do know is that once I’d dived into the world of hardcore there was no going back. Even though at that point I had been listening to Rock and Metal, Hardcore gave me something other music just wasn’t able to.
A deeper understand of values that continue to be important to me to this day. A feeling of togetherness I hadn’t experienced before. And music driving you to move and forget everything else. I believe these are all reasons why many people invest so much of their time and energy into bands, shows, photography and all other aspects of the hardcore community.
For a big portion of them attending hardcore shows is equivalent to going to church. It’s a sermon, a communal experience swallowing you, taking you in to give an opportunity to let go. A place where you’re able to express feelings you might otherwise have to suppress. A chance to fully be yourself.
All this influences the ways in which the community has a DIY attitude towards pretty much everything. No matter wether it’s booking shows, writing and recording music, making merch or even establishing record labels, you do it yourself. Of course it’s preferable if the finances are taken care of as well since everything has to be paid for somehow. Commercial success isn’t a priority though. What comes first are the emotions, expressing what moves you and working through personal as well as shared experiences.
Additionally Hardcore has always been a political movement. It stands for the values of the community, representation of marginalised groups, equality, friendship, family, respect and acceptance. Social injustices are openly criticised and change is demanded.
Hardcore and it’s surroundings should always be a safe space and a community where everyone can feel accepted and protected. As always there unfortunately are bigoted idiots claiming to be part of it despite their incompatible beliefs. In my opinion there is and should never be any space for these people in the Hardcore community. There can be no tolerance for intolerance.
These principals are why I’m insanely grateful to have discovered Hardcore. Despite currently not being part of a Hardcore band it still influenced my playing. It’s not about hitting every note and being absolutely perfect. The most important thing is having fun and being yourself. I’m 100% sure of the fact that the audience can feel wether an artist is ‘performing honestly’ or not. You’ll get a good reaction from the crowd as long as your delivering an authentic performance.
Being part of that crowd and going to your first show is sort of a initiation ritual, since they’re the core of all the afore-mentioned things.
I hope more people can discover Hardcore for themselves.
I’m immensely grateful for everything it has done and is still doing for me.
I should go to more shows.
German below:
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern wann ich zum ersten Mal einen H2O Song gehört habe. Was ich weiß ist, dass ich, einmal eingetaucht in die Welt des Hardcore, nicht mehr aufhören konnte. Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt bereits hauptsächlich Metal und Rock hörte gab mir Hardcore etwas, das ich von anderer Musik einfach nicht bekam.
Ein tieferes Verständnis von Werten die mir damals wie heute persönlich wichtig sind. Ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, welches ich so noch nie gefühlt hatte. Und Musik die sofort den Drang auslöst sich zu bewegen und alles andere zu vergessen. Ich glaube all das sind Gründe weshalb große Teile der Hardcore Community so viel Zeit und Arbeit in Bands, Shows, Fotografie und alles andere was dazu gehört investieren.
Für viele dieser Menschen sind Hardcore Shows fast damit gleichzusetzen in die Kirche zu gehen. Es ist ein Gottesdienst, eine gemeinsame Erfahrung die dich verschlingt, in sich aufnimmt und die Möglichkeit bietet loszulassen. Ein Ort der dir erlaubt deinen Gefühlen die du sonst unterdrückst freien Lauf zu lassen. Eine Chance uneingeschränkt man selbst zu sein.
All das beeinflusst die Art und Weise in der die Community die Mehrheit der Dinge selbst organisiert. Sei es Shows buchen, die Musik schreiben und aufnehmen, Merch produzieren oder sogar eigene Labels gründen, alles wird selbst gemacht. Natürlich ist es dabei gut wenn auch das Finanzielle stimmt, immerhin muss das Ganze irgendwie bezahlt werden. Allerdings steht kommerzieller Erfolg nicht im Vordergrund. Was zuerst kommt sind die Emotionen, auszudrücken was einen bewegt und das verarbeiten von persönlichen und auch geteilten Erlebnissen.
Dazu kommt, dass Hardcore schon immer eine politisch getriebene Bewegung ist. Es wird für die Werte der Community, die Repräsentation von gesellschaftlich Benachteiligten, Gleichberechtigung, Freundschaft, Familie, gegenseitigen Respekt und Akzeptanz eingestanden. Außerdem werden Missstände offen kritisiert und zur Besserung dieser aufgerufen.
Hardcore und alles was dazugehört sollte immer ein Safe Space und eine Community sein in der sich jeder akzeptiert und sicher fühlen kann. Leider gibt es aber wie immer auch intolerante Idioten, die behaupten Teil des Ganzen zu sein. Meiner Meinung nach können und sollte es diesen Menschen nicht erlaubt sein an der Hardcore Community teilzuhaben. Es kann keine Toleranz für Intoleranz geben.
Diese Grundsätze sind es weshalb ich unheimlich froh bin Hardcore für mich entdeckt zu haben. Obwohl ich aktuell als Musiker nicht Teil einer Hardcore Band bin hat mich die Musik trotzdem in jedem Fall in meiner Art zu spielen beeinflusst. Es geht nicht darum der technisch beste Musiker zu sein oder absolut perfekt zu spielen. Die Hauptsache ist Spaß an der Musik zu haben und du selbst zu sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Zuhörenden spüren ob die Person auf der Bühne ehrlich ist oder nicht. Solange du eine authentische Performance ablieferst wirst du auch eine Reaktion vom Publikum bekommen.
Teil dieses Publikums zu sein und zu seiner ersten Show zu gehen ist quasi eine Art Aufnahmeritual, denn sie sind das Zentrum all der zuvor genannten Dinge.
Ich hoffe, dass immer mehr Menschen Hardcore für sich entdecken und lieben lernen.
Ich bin unheimlich dankbar für alles was es für mich getan hat und immer noch tut.
Ich sollte zu mehr Shows gehen.